Wallbox kaufen – das solltest Du beachten!
Die Anzahl der in Deutschland installierten Wallboxen hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Damit ist allerdings auch die Zahl der Hersteller und der auf dem Markt erhältlichen Modelle gestiegen. Damit ist das Risiko hoch, dass Interessenten eine für sie ungeeignete Wallbox kaufen.
Deswegen erläutern wir in diesem Artikel nicht nur, was eine Wallbox genau ist. Wir gehen auch auf Vorzüge sowie wichtige oder eher verzichtbare Features ein. Zudem erfährst Du, was im Zusammenhang mit dem Wallboxkauf sonst noch zu beachten ist.
Was ist eine Wallbox?
Eine Wallbox ist eine Ladestation für Elektrofahrzeuge. Eine solche Ladebox fürs Auto kommt vor allem bei Privatleuten zu Hause, aber auch in Unternehmen zum Einsatz. Die Bezeichnung setzt sich aus den englischen Wörtern „Wall“ und „Box“ zusammen. Dementsprechend lautet die wortwörtliche Übersetzung eigentlich „Wandkasten“.
Einerseits verweist der Name auf die typische Kastenform. Andererseits deutet der zusammengesetzte Begriff auf die Montage an der Wand hin. Das ist zwar die wohl häufigste Art der Installation dieser Ladebox. Es gibt aber auch Wallboxen für zuhause oder Unternehmen, die an Säulen oder anderen Vorrichtungen montiert sind.
Vorteile einer Wallbox – darum solltest Du eine kaufen
Du verwendest bereits ein E-Auto? Oder planst Du in naher Zukunft ein solches Fahrzeug zu erwerben? Dann solltest Du vor allem aus folgenden Gründen eine Wallbox kaufen:
- Schnelleres Laden
- Sicheres Laden
- Komfortables Laden
- Günstiges Laden
Schnelleres Laden
Theoretisch lassen sich Elektroautos zwar auch an einer normalen Steckdose laden. Doch mit einer Wallbox läuft der Ladevorgang im Vergleich dazu erheblich schneller ab. Je nach Ausstattung ist die fünf- oder sogar zehnfache Ladegeschwindigkeit möglich.
Sicheres Laden
Das Aufladen von E-Autos an klassischen Steckdosen ist ohnehin nur eine Notlösung und mit Gefahren verbunden. Wallboxen sind da auch aus Sicherheitserwägungen die bessere Wahl. Denn sie sind speziell für das Laden von Elektrofahrzeugen konzipiert und mit speziellen Schutzmechanismen ausgestattet.
Komfortables Laden
Öffentliche Ladestationen sind immer noch nicht flächendeckend vorhanden und oft belegt. Mit einer Wallbox fürs Elektroauto ist hingegen das Laden daheim komfortabel möglich. Wenn Du den Ladevorgang abends startest, hast Du morgens ein Fahrzeug mit maximaler Reichweite zur Verfügung.
Günstiges Laden
E-Autos lassen sich an Wallboxen deutlich preisgünstiger als an öffentlichen Ladestationen mit Strom betanken. Das gilt erst recht, wenn Du daheim clever Strom verwendest. Hier ergeben sich durch flexible Stromverträge und PV-Überschussladen zusätzliche Vorteile.
Welche Wallbox ist die richtige und was brauche ich?
Wenn Du eine Wallbox kaufen möchtest, reicht es nicht, sich einfach für irgendein Modell zu entscheiden. Denn es gibt bei Wallboxen Unterschiede. Entscheidend ist vor allem die Ausstattung. Vor dem Kauf einer Wallbox kann ein Vergleich folgender Merkmale besonders relevant sein:
- App
- IP-Schutzklasse
- Ladeleistung
- Lastmanagement
- Stromzähler
- Zugangsschutz
- Zusätzliche Extras
Wallbox App
Zu immer mehr Wallboxen bieten Hersteller auch passende Software ein. Wem das wichtig ist, achtet auf ein Modell mit leistungsstarker App. So lässt sich die Ladestation bequem via Smartphone oder Tablet steuern und überwachen.
IP-Schutzklasse
Die IP-Schutzklasse gibt an, wie gut ein Gerät gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt ist. Das ist besonders für Ladestationen wichtig, die im Außenbereich stehen. Hier ist IP54 oder höher ratsam.
Wallbox Ladeleistung
Moderne Wallboxen haben Ladeleistungen von maximal 11 oder sogar 22 kW. Wenn Du Dein Fahrzeug über Nacht laden lassen möchtest, reichen 11 kW. Wenn es schneller gehen soll, ist ein Modell mit einer hohen Ladeleistung von 22 KW empfehlenswert. Für eine solch hohe maximale Ladeleistung müssen aber sowohl Auto und Wallbox als auch Hauselektronik ausgelegt sein.
Wallbox Lastmanagement
Das Lastmanagement ist vor allem für Mehrfamilienhäuser und Unternehmen relevant, bei denen mehrere Wallboxen Elektroautos laden. Beim statischen Lastmanagement gibt es fixe Leistungsobergrenzen. Das dynamische Lastmanagement verteilt hingegen smart die zur Verfügung stehende Leistung.
Wallbox Stromzähler
Einige Wallboxen besitzen einen integrierten Stromzähler. Möchtest Du den Stromverbrauch mit dem Arbeitgeber abrechnen, ist mindestens ein MID-zertifizierter Zähler erforderlich. Für die rechtssichere Abrechnung mit Dritten benötigst Du sogar einen eichrechtskonformen Stromzähler.
Wallbox mit Zugangsschutz
Besonders wenn Deine Ladesäule zu Hause frei zugänglich ist, könnte ein Zugangsschutz sinnvoll sein. Der lässt sich ganz unterschiedlich realisieren. Am häufigsten setzen Hersteller hier auf RFID-Karten, Schlüssel sowie App- oder PIN-Autorisierungen.
Zusätzliche Extras
Weitere Features können je nach Deinen Anforderungen einen echten Mehrwert bieten. Was wichtig oder verzichtbar ist, kann ganz unterschiedlich sein. Relevant könnten etwa eine integrierte Kabelhalterung, flexible Möglichkeiten zur Montage oder ein besonderes Design sein.
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Wallboxkauf: Was ist noch zu beachten?
Wenn Du eine Wallbox kaufen möchtest, sind natürlich die Kosten relevant. Eine Ladestation für den Heimgebrauch kostet etwa zwischen 400 und 1.600 Euro. Dabei kann der Preis je nach Ausstattung, Fabrikat und Leistung variieren.
Mehrkosten entstehen vor allem für Wallboxen mit besonderen Features. Geringe Aufpreise gibt es bei besonders langen Kabeln. Für Features wie dynamisches Lademanagement oder die Unterstützung von PV-Überschussladen durch spezielle Controller sind die Mehrkosten höher. Hier fallen oft zusätzlich dreistellige Eurobeträge an.
Häufig beschränken sich die Ausgaben aber nicht auf die reinen Gerätekosten. Dazu kommen noch die Kosten für die Installation einer Wallbox. Diese können zwischen wenigen hundert und mehreren tausend Euro schwanken. Letzteres kann der Fall sein, wenn eine Verstärkung der Hauselektrik erforderlich ist.
Günstiger sind im Vergleich dazu Adapter. Diese benötigst Du teilweise für das Aufladen Deines E-Autos im Ausland. Einzelne Adapter kosten meistens zweistellige Eurobeträge fällig.
Wallboxen mit mehr als 3,7 kW Ladeleistung musst Du in Deutschland zudem beim Netzbetreiber anmelden. Bei Modellen mit einer höheren Leistung als 11 kW muss dieser zudem den Betrieb vorab genehmigen. Dafür hat dieser zwei Monate Zeit, sodass Du keine Zeit verlieren solltest. Bei der Anmeldung und etwaigen Nachbesserungen kann die Unterstützung durch einen fachkundigen Elektriker hilfreich sein.
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