
22kW Wallbox kaufen: Warum und was ist zu beachten?
Eine 22kW Wallbox ist für dich das Richtige, wenn sowohl deine Anschlussleistung ausreicht, als auch das E-Auto mit einem 22kW Onboard-Charger ausgestattet ist. Sind die beiden Voraussetzungen gegeben, kannst du mit einer 22kW Ladestation dein E-Auto mit maximaler AC-Ladegeschwindigkeit laden.
Was sind die Besonderheiten einer 22kW Wallbox?
Die Angabe 22 kW bei einer Ladesäule verweist auf die maximale Ladeleistung. Entsprechende Modelle nutzen eine dreiphasige Stromversorgung. Eine primäre Besonderheit, die mit der höheren Leistung einhergeht, ist die kürzere Ladedauer. Da zu erwarten ist, dass zukünftige E-Auto-Modelle zunehmend mit 22kW Bordladern ausgestattet werden, ist eine Wallbox 22kW besonders zukunftssicher.
Was sind die Vorteile einer Wallbox mit 22kW Ladeleistung?
Eine Ladestation mit 22kW maximaler Ladeleistung bietet einige Vorzüge. Am wichtigsten dürften den meisten Nutzern aber folgende Aspekte sein:
- Abwärtskompatibilität: Eine 22kW Ladestation lässt sich nicht nur mit E-Autos verwenden, die diese hohe Ladegeschwindigkeit unterstützen. Du kannst sie auch mit gedrosseltem Ladetempo problemlos verwenden.
- Ladegeschwindigkeit: Die höhere Ladeleistung ist für viele Besitzer eines E-Autos der Hauptgrund, eine 22 kW Wallbox zu kaufen. Diese lädt Elektrofahrzeuge etwa doppelt so rasch wie Wallboxen mit 11 kW und um ein Vielfaches schneller als Haushaltssteckdosen. Damit ist sie besonders für Nutzer interessant, die auf schnelle Ladevorgänge angewiesen sind.
- Zukunftssicherheit: Auch die Zukunftssicherheit ist ein wichtiges Argument für eine 22 KW Ladestation. Möglicherweise lässt sich Dein aktuelles E-Auto gar nicht so schnell aufladen. Du sicherst Dir aber mit dem Kauf die Flexibilität, auch Deine nächsten Fahrzeuge effizient zu laden. Denn die Verbreitung von E-Autos, die sich mit 22 kW aufladen lassen, steigt schnell.
- effiziente Ladevorgänge: Im Vergleich zum Laden an der Haushaltssteckdose treten geringere Ladeverluste auf. Diese ereignen sich meistens, wenn Strom mit einer hohen Leistung entnommen wird, der Kabelquerschnitt der Zuleitung jedoch nicht dafür ausgelegt ist. Da auch verloren gegangener Strom abgerechnet wird, ist eine 22kW Wallbox durch die geringen Verluste effizienter.
Passt eine 22 kW Wallbox für mein E-Auto?
Damit Du Dein Elektrofahrzeug tatsächlich mit 22 kW laden kannst, genügt nicht nur eine entsprechende Ladestation. Es müssen zudem folgende weitere Voraussetzungen erfüllt sein:
- On-Board-Charger: Dein Elektrofahrzeug muss ein On-Board-Ladegerät haben, das auch 22 kW Ladeleistung unterstützt. Viele E-Autos unterstützen jedoch nur Ladeleistungen bis zu 11 kW.
- Ladekabel: Das verwendete Ladekabel muss für 22 kW ausgelegt sein.
- Zuleitungen: Die elektrische Zuleitung muss die entsprechende Leistung liefern können. Dies erfordert in der Regel eine dreiphasige Stromversorgung und entsprechende Sicherungen.
Was sind die Kosten einer 22kW Wallbox?
Für gewöhnlich sind die Anschaffungskosten einer 22kW Ladestation höher, als bei 11kW-Modellen. Das liegt daran, dass sie eine stärkere Ladeinfrastruktur erfordern. Die Kosten belaufen sich auf etwa 500 € für einfache Modelle und können bis zu rund 3.200 € für Geräte mit höherer Funktionalität erreichen. Preistreiber sind häufig integrierte Features, wie die Smart-Home-Integration, Stromzähler für die Abrechnung oder Lastmanagement. Installationskosten und eventuelle Kosten für die Genehmigung fallen zusätzlich an.
Wie groß muss die Zuleitung für eine 22kW Wallbox sein?
Die Zuleitung stellt sicher, dass die hohe Stromstärke zur Wallbox gelangt, ohne eine Überhitzung herbeizuführen. Entscheidend ist daher eine korrekte Dimensionierung des Kabelquerschnitts.
Für eine Ladeleistung von 22kW benötigt die Ladestation einen Drehstromanschluss (400 V) mit einer maximalen Stromaufnahme von 32 Ampere. Der Kabelquerschnitt sollte mindestens 6 mm² betragen, um Energieverluste zu vermeiden.
Was muss ich beim Kauf einer 22kW Wallbox beachten?
Eine Wallbox mit 22kW Ladeleistung musst Du nicht nur beim Netzbetreiber anmelden. Es besteht vor der Inbetriebnahme zudem eine Genehmigungspflicht. Das soll die Sicherheit der Stromnetze und -Versorgung sicherstellen. Auf Deinen Antrag muss der Netzbetreiber binnen zwei Monaten reagieren.
Die Genehmigung kann der Netzbetreiber nur verweigern, wenn die Sicherheit gefährdet ist und wichtige Standards nicht erfüllt sind. Probleme können etwa durch alte Sicherungen und Stromleitungen entstehen. Der Netzbetreiber muss die Probleme benennen und nach Durchführung der Verbesserungen die Genehmigung erteilen. Nun hast Du vier Monate Zeit für die Inbetriebnahme der Ladestation.
Vor dem Kauf einer Wallbox mit 22 kW Ladeleistung sollte eine Überprüfung der Netzanschlussleistung Deines Hauses erfolgen. Hier ist die Beauftragung eines qualifizierten Elektrikers empfehlenswert. Denn dieser soll fachkundig sicherstellen, dass die vorhandene Infrastruktur den Anforderungen entspricht. Gegebenenfalls sind Anpassungen am Hausanschluss notwendig, um die Installation sicher und effizient zu ermöglichen.
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