
Wallbox mit App-Steuerung: Bequem laden von zuhause
Willst du vom Smartphone aus deine Wallbox steuern oder den Ladevorgang starten? Dann kann eine Wallbox mit App-Steuerung die richtige Wahl für dich sein.

Welche Funktionen lassen sich per App steuern?
Von Wallboxen mit App-Steuerung ist die Rede, wenn per Smartphone oder Smartwatch-App (iOS/Android) auf die Wallbox zugegriffen werden kann. Die Kommunikation erfolgt in der Regel über WLAN/LAN, LTE oder in Ausnahmefällen über Bluetooth. Je nach Hersteller, Modell und App-Version kannst du dich auf eine oder mehrere der folgenden praktischen Funktionen freuen:
- Ladevorgang starten und stoppen: Der Ladevorgang kann bequem über die App gestartet oder beendet werden. Eine Freischaltung mit der RFID-Karte ist nicht mehr nötig.
- Zeitgesteuertes Laden: Mit dieser Funktion lässt sich einstellen, wann der Ladevorgang beginnen soll. Ist der Strom zur Neben- oder Nachtzeit günstiger, können durch das zeitversetzte Laden Kosten gespart werden.
- Einsehen von Echtzeitdaten: In Verbindung mit einem Energiezähler zeigt die App kilowattstundengenau an, wie viel Strom aktuell in das E-Auto fließt. Auch welche Kosten das monatliche Laden des E-Autos verursacht, ist per App nachverfolgbar.
- Nutzerdaten einsehen und verwalten: Über die App lassen sich neue Nutzer für die Ladestation per Klick freischalten oder entfernen. Bei mehreren eingebundenen Wallboxen zeigt die App an, welche gerade belegt sind.
- Überwachung des Ladevorgangs: Per Pushnachricht informiert die App, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist oder wegen eines Fehlers unterbrochen ist.
- Ladeleistung steuern: Soll die Ladeleistung zeitweise reduziert oder erhöht werden, lässt sich die Änderung unkompliziert über die App vornehmen.
Darüber hinaus liefern viele Apps zusätzliche Informationen und Statistiken. Beispielsweise zu den CO2-Einsparungen oder der nachgeladenen Reichweite.
Wann lohnt sich eine Wallbox mit App-Steuerung besonders?
Ladestationen, die sich über eine App bedienen lassen, sind stets ein Stückweit teurer in der Anschaffung. Trotzdem lohnen sich die Mehrkosten insbesondere in den folgenden Fällen:
- Schlechte App des E-Autos: Nicht alle Autohersteller investieren viel Zeit und Geld in die Entwicklung einer modernen Fahrzeug-App. Gerade wenn eine solche App fahrzeugseitig nicht vorhanden ist, lohnt sich eine Wallbox mit App-Bedienung. So kann trotzdem über das Smartphone eingesehen werden, wie viel Strom geladen wird. Zudem wird je nach Modell eine Benachrichtigung verschickt, falls es zu einer Störung des Ladevorgangs kommt.
- Nutzung der Wallbox mit mehreren E-Autos: Werden an der Ladestation verschiedene E-Autos geladen, lässt sich über die Wallbox-App schnell der individuelle Verbrauch jedes E-Autos einsehen. Auch kann Gästen die Nutzung der Wallbox per App freigeschaltet werden.
- Ersatz der RFID-Karte: Wer nicht ständig seine RFID-Karte zum Starten oder Beenden des Ladevorgangs mitführen möchte, für den ist eine Wallbox mit App-Bedienung eine passende Alternative.
- Kostenkontrolle: Soll der genaue Verbrauch oder die exakten Ladekosten jederzeit einsehbar sein? Dann ist das nur mit einer Ladestation möglich, auf die per App aus der Ferne zugegriffen werden kann.
Ist eine Wallbox mit App-Steuerung für jeden sinnvoll?
Als Besitzer eines BMW, Mercedes oder Teslas wirst du einwerfen, dass du einige der genannten Funktionen von deiner Fahrzeug-App kennst. Das stimmt so auch. Denn Funktionen wie das zeitgesteuerte Laden, das Einsehen von Echtzeitdaten oder die Überwachung des Ladevorgangs beherrschen die Fahrzeug-Apps sogar besser. Daher ist für Besitzer eines E-Autos aus dem Premiumsegment der Mehrwert einer Wallbox mit App-Bedienung begrenzt.
Auch ist die Wallbox-App und die darin enthaltenen Funktionen bei einigen Herstellern nur für Privatpersonen kostenlos. Unternehmen müssen eine monatliche Gebühr für die Nutzung bezahlen. Ihnen stehen dann jedoch zusätzliche Funktionen zur Verfügung. Beispielsweise das Herunterladen von Verbrauchsdaten und die unbegrenzte Registrierung von Nutzern.